Man könnt meinen, unsere Erde dreht sich immer schneller. Unsere Gäste sind besser informiert als jemals zuvor und auch Kritik oder Lob wird blitzschnell in die unendlichen Weiten des Internets geworfen.

Während wir uns allmählich an die Sonnen- und Schattenseiten unserer digitalen Welt gewöhnen und begreifen, dass wir an dem Spiel teilhaben müssen um zu gewinnen, vergessen viele, dass nicht nur unsere Gäste vernetzt sind.

In Zeiten wo wir über Fachkräftemangel klagen, wird immer noch von vielen Gastronomen übersehen, dass auch die Mitarbeiter schon lange im digitalen Zeitalter angekommen sind.

Auch Köche sind mittlerweile sehr gut vernetzt und tauschen sich über Arbeitsplätze aus.

Es reicht nicht mehr aus das größte und bunteste Stelleninserat zu schalten. Genauso wenig funktioniert es, beim Vorstellungsgespräch  leere Versprechen zu machen.

Mitarbeiter haben ehrlichen und direkten Zugang zu Informationen.

Im besten Fall wird so sogar das Recruiting vom Team übernommen, nach dem Prinzip “Hey, hier is gut arbeiten. Komm zu uns.” Davon profitieren aber natürlich nur Betriebe in welchen der Arbeitsplatz auch wirklich funktioniert, sonst geht es in die andere Richtung.

Kochen ist ein wunderschöner und spannender Beruf, oft anstrengend und unter widrigen Bedingungen. 

Die guten Köche werden in den Betrieben arbeiten wo sie Wertschätzung und Ehrlichkeit erfahren, wo die Arbeitsbedingungen stimmen und das Betriebsklima gut ist.